Projekt SCCL


Namensgebung


Wie soll dieser Bus heissen?

Der Bus heisst "artour"

Der Bus ist bestellt, die Strecke festgelegt, die Bewilligung eine Formsache: Läuft alles nach Plan, soll der selbstfahrende Bus ab Mai Passagiere durch Arbon befördern. Was jedoch noch fehlt, ist ein Name für das autonome Gefährt.

«Self Controlled City Liner» kurz SCCL lautet der Projekttitel, unter dem der selbstfahrende Bus bis anhin bekannt war. Ein Name, der weder eingängig ist, noch einen Bezug zur Region hat. Beides wünschen sich jedoch die Verantwortlichen der Technischen Gesellschaft Arbon (TGA), aus deren Feder das zukunftsweisende Projekt stammt und internationale Strahlkraft verspricht. In Anlehnung an regionale Transportmittel wie ‹Thurbo› sucht die TGA einen Namen, der die lokale Bedeutung und Verbundenheit mit dem Projekt widerspiegelt. Deshalb lanciert sie einen Wettbewerb in der Bevölkerung. Bis zum 31.!Januar 2025 können Namensvorschläge bei der TGA eingereicht werden. Diese sollten, wenn möglich nicht mehr als zwei Silben enthalten und einen Bezug zur Region und/oder der autonomen Fahrweise des Busses herstellen. Zur Teilnahme am Wettbewerb kann entweder der Talon aus "felix. die zeitung - Arbon" vom 10.01.2025 ausgefüllt werden oder via nebenstehendes Formular eingereicht werden. Eine fünfköpfige Jury wählt anschliessend bis Ende Februar aus allen Einsendungen den Siegernamen aus. Dem Namensgebenden winkt ein attraktiver Preis. 

Preis: Besuch des FlemXpress, eine bergbahntechnische Weltneuheit im UNESCO Weltnaturerbe Sardona. Die Gondeln des FlemXpress fahren auf Anforderung autonom. Im Gewinn inbegriffen sind die Fahrten für zwei Personen nach Flims und mit dem FlemXpress sowie das Mittagessen in einem der Bergrestaurants. Zeitpunkt: April 2025, vor Ostern.

Wettbewerbsjury: René Walther, Stadtpräsident Arbon; Philipp Egger, TGA; Kim Berenice Geser, Geschäftsleiterin Genossenschaft Verlag MediArbon; Christine Schuhwerk, Präsidentin Quartierverein Altstadt Arbon; Tim Hasler, Grafikdesigner.

Jurymitglieder sowie Mitglieder des Projektteams sind von der Teilnahme am Wettbewerb ausgeschlossen. Bei Mehrfachnennung eines Namens entscheidet das Los.


Meilensteine des Innovationsprojekts


Machbarkeitsstudie 2019
Die Technische Gesellschaft Arbon (TGA), einem Arboner Verein von Wissenschaftlern, Ingenieuren, technisch interessierten Berufsleuten und Unternehmen, hat zu ihrem 100-Jahr-Jubiläum eine Machbarkeitsstudie für einen autonom fahrenden öffentlichen Bus in Auftrag gegeben, der die Seepromenade mit der Altstadt und dem neuen Stadtteil Saurer WerkZwei verbindet. Die Studie hat die Machbarkeit aus technischer Sicht vollumfänglich bestätigt.


Unterstützung des Kantons Thurgau 2023

Unter dem Projekttitel SCCL – Self Controlled City Liner wurde das Projekt in das Thurgauer Chancenpaket aufgenommen, mit welchem 20 zukunftsweisende Projekte einen Beitrag von 127,2 Mio. Franken aus dem Erlös des Börsengangs der Thurgauer Kantonalbank erhal-
ten. Das Projekt SCCL erhielt 1,8 Mio. Franken zugesprochen.

Fahrzeugauswahl 2024

Nach sorgfältiger Evaluation fiel die Wahl auf den Bus e-Atak Autonomous von der türkischen Firma KARSAN, mit der Automatisierungstechnologie von ADASTEC. Dabei handelt es sich
um ein elektrisch angetriebenes Serienfahrzeug mit 20 Sitz- und einem Rollstuhlplatz. Bus sowie Haltestellen sind behindertengerecht.

 

Tests und Fahrbetrieb ab 2025

Nachdem das Fahrzeug Ende Januar in Arbon eintrifft, werden erste Tests auf der Strecke durchgeführt, sowie das Fahrzeug von der ASTRA geprüft. Geplant ist, den regulären Fahrbetrieb im Mai aufzunehmen. Während der dreijährigen Pilotphase fährt jederzeit ein ausgebildeter Chauffeur im Bus mit.

Fahrstrecke

Der Bus fährt auf der Hauptroute in 20 bis 25 Minuten vom Bahnhof zum See, Schloss, ZIK, Schwimmbad und durch die Altstadt wieder zurück zum Bahnhof. Für besondere Anlässe wie das «SummerDays» oder den Weihnachtsmarkt gibt es fünf Nebenrouten mit anderen Streckenabschnitten.


Finanzierung

Das Innovationsprojekt erhält vorerst eine Bewilligung für drei Jahre vom ASTRA. In dieser Phase sind die Fahrten gratis. Das Pilotprojekt kostet 3,2 Mio. Franken. Nebst dem Beitrag vom Kanton wird das Projekt von der Stadt, von öffentlichen und privaten Organisationen sowie Unternehmen unterstützt. Mit zusätzlichen finanziellen Mitteln kann die Fernsteuerung des Busses (Teleoperating) von der Leitzentrale aus intensiver zur Anwendung gebracht werden. Ein Sponsoring-Konzept bietet dazu Werbemöglichkeiten an Sitzen, Haltestellen und im Innenbereich des Busses. Auch Beiträge aus der Bevölkerung sind für den erweiterten Ausbau des Projektes willkommen.